Heute am ersten Advent zünden wir unsere erste Kerze im Westen an und aktivieren das Element Erde mit den Eigenschaften gewissenhaft, pünktlich, bescheiden, stark konsequent und ordentlich. Das sind auch die Qualitäten dieser Zeit der ersten Woche im Advent. Die beiden Aspekte der Zeit sind der quantitative Aspekt , nach dem griechischen Gott Chronos benannt und der qualitative, nach Kairos benannt, dem Gott der günstigen Gelegenheit. So können bestimmte Ereignisse nur zu bestimmten Zeiten erscheinen. Dazu gehört die Begegnung mit Menschen oder das Erfinden von Dingen welches immer in einem grösseren Zusammenhang mit der entsprechenden Zeitqualität steht. An der Erfindung des Rades oder des Automobils ist das sehr schön zu beobachten. So ist ein Aspekt der Qualität unserer Zeit, dass immer mehr Menschen Vegetarier werden und so den Planeten entlasten und die Tiere immer mehr Wertschätzung erhalten. In den letzten 12 Monaten hat sich die Anzahl an Vegetariern verdoppelt, von 5 auf 10 Prozent. Anfang der 90er Jahre gab es gerade 0,6% Vegetarier in Deutschland. Auch der Umsatz mit pflanzenbasierten Milchprodukten ist um mehr als die Hälfte gestiegen. Das schwedische Unternehmen Oatly geht an die Börse und könnte da mit 10 Milliarden Dollar bewertet werden. Wenn das mal nicht gute Nachrichten sind;-)
Alles Liebe und bis bald,
Dein Achim

Diese Folge entstand unmittelbar nach unserem grossen Dentalevent "Die Power der Synergie" in Bingen und trägt ganz viel von der Energie dieser bedeutenden vier Tage mit fantastischen Menschen, die diese Energie so wundervoll tragen. Ich bin überzeugt, dass durch meine Kommunikation mit dem Leben in Form von Gebeten und Ähnlichem dieser grosse Erfolg für alle Beteiligten ermöglicht wurde. Die guten Nachrichten dieser Folge sind, dass grosse Hotels, so wie meins in Bingen, nun vegane Milch zur Selbstverständlichkeit im Frühstücksbuffet ernannt haben, dass der Kinderfriedenspreis an eine Müllinitiative "One Step Greener" der Brüder Bihan und Nav Agarwal aus Delhi nach Indien ging und dass das erste weltweit hartgekochte Vegane Ei erhältlich ist. Gute Zeit und alle Liebe,

Dein Achim

Descartes`war ein grosser Denker und gilt als Begründer der modernen Philosophie. Er hat mit seinem berühmten Satz "Ich denke also bin ich", den er als höchste Wahrheit ansah, dem grössten Irrtum der Neuzeit Ausdruck verliehen:"ich denke, also bin ich". Es war seine Antwort, die er auf die Frage fand:"Gibt es etwas, das ich mit absoluter Gewissheit wissen kann?" Ihm wurde klar, dass ein über jeden Zweifel erhaben war: dass er ständig dachte und so setzte er das Denken mit dem Sein gleich, das heisst seine Identität - ich bin- mit dem Sein. Statt der höchsten Wahrheit hatte er die Wurzel allen Übels gefunden, die Identifikation mit dem Ego. Fast 300 Jahre später erst wurde dieser Irrtum erkannt und zwar von Jean-Paul-Sartres. Dieser ging Descartes Feststellung auf den Grund und kam zur zur Erkenntnis, dass das Bewusstsein das "Ich bin" sagt nicht das Bewusstsein ist, das denkt. Sartres Einsicht ist von tiefgreifender Bedeutung, es ist heraufziehende neue Dimension des Bewusstseins:"ICH BIN also denke ich". Zur Vertiefung dieses Themas empfehle ich Eckhart Tolle`s Buch "Neue Erde". Alles Liebe Dir und bis bald,
Dein Achim

Und nicht nur das, die Paradoxa unseres Lebens weisen auf die Einheit allen Seins hin. Zum Beispiel weist das Paradoxon der Quantenphysik, dass es auf atomarer Ebene keine festen Körper gibt darauf hin, das eine höhere Wahrheit die Existenz fester Körper bedingt. Das die Ideen hinter den Erscheinungen die Grundlage ihrer stofflichen Existenz ist, wie Platon sagte. Das Urparadoxon ist die Polarität die in Ihren scheinbaren Widersprüchen Leben überhaupt erfahrbar macht. So wüssten wir zum Beispiel nicht, wie sich Glücklichsein anfühlt, wenn wir nicht auch die Erfahrung von Traurigkeit kennen. Oder die Kraft der Stille erleben und uns dadurch gestärkt und vitaler fühlen. Achte darum immer auf die Paradoxa deines Lebens, denn sie weisen dich jeden Tag ständig auf die Wahrheit des Seins hin, auf die Einheit, die alles sinnvoll miteinander verbindet. Namaste, alles Liebe und bis zum Nächsten paradoxen Mal. ;-)
Dein Achim

Erwachen oder Erleuchtung sind grosse Begriffe von deren Erleben wir uns weit weg fühlen. Doch nie zu vor war es einfacher in den Zustand reinen Seins zu gelangen. Erwachen ist nichts Gelerntes, kein erworbenes Verhalten. Es ist ein Zustand, in dem wir alle bereits existieren, wir nehmen ihn nur nicht mehr wahr. Die Dornenhecke ist zu dicht geworden um Dornröschen wachkessen zu können, so scheint es. Es gibt eine einfache Übung unserem wahren Selbst dennoch zu begegnen. Mooji nennt es "Die Einladung in die Freiheit" und ich habe sie für Dich mit eigenen Worten nacherzählt. Es ist die Begegnung mit dem Urgefühl des Menschseins, unserem wahren Sein. Viel Freude mit dieser tiefgründigen Folge und bis bald, in Liebe,
Dein Achim

Die Kontemplation ist ein Erfahren der Tiefe des eigenen Seins. Es geht darum, mit dem Auge des Herzens unsere wahre Natur zu erfahren, unser wahres Selbst, das Urgefühl des Menschseins, ich nenne es Ästhetik. Wir gelangen in diesen inneren Raum, wenn wir unser Ich in Form der Persönlichkeit überwinden, indem wir über die mit psychologischen Methoden messbaren Daten der Person hinausgehen. Deshalb spricht man hier vom transpersonalem Raum. Man lässt in seinem Denken und Vorstellungen alles los, was einen daran hindert, das wahre Sein wahrzunehmen. Die Dornenhecke Dornröschens wird aufgelöst. Augustinus sagt:"Werde leer dessen, womit Du gefüllt bist, auf dass du gefüllt werden kannst mit dem, dessen du leer bist." Es ist also eine Zumutung für den Verstand, der uns suggeriert nicht zu sein, wenn keine Gedanken da sind. Aber gerade diese Konditionierung ist es, die uns abhält in das Urgefühl der Menschheit zu gelangen. Man spielt eine Rolle und glaubt selbst dran, aber wenn wir diese Fata Morgana auflösen, dann erkennen wir, wer wir eigentlich sind. Wir entdecken die Einheit allen Seins, das Unwandelbare, das Ewige, den Urgrund in allem was ist. Das wichtigste, das wir auf diesem Weg lernen, ist das Loslassen und Verweilen in tiefem Schweigen. Wie das ganz einfach geht, erzähle ich in der nächsten Folge. Namaste,
Dein Achim

Wir machen früher oder später alle die Erfahrung des Seins, denn wir sind dazu bestimmt, uns von den Grenzen des ich zu lösen um in die Freiheit des Seins einzutreten. Wir nähern uns rasant unserer nächsten Phase unserer Evolution und diese ist nicht mehr eine körperliche sondern eine geistige Weiterentwicklung. Sie findet im Moment auf allen Ebenen statt, wenn auch relativ unbemerkt. Die pure Identifikation mit dem Ich hat zu unendlichem Leid geführt. Leid der Tiere, Leid der Natur und zum Leid der Menschen. Eine Verwicklung die uns vor keine Wahl mehr stellt, entweder wir finden zurück oder wir werden nicht mehr sein. Doch der Transformationsprozess ist in vollem Gange und immer mehr Menschen erleben ihre spirituelle Befreiung durch die Erfahrung ihres wahren Selbst. Wir kommen nirgendwo an, sondern erleben, was wir wirklich sind, reines bewusstes Sein. So ist die Reise zum Urgefühl des Menschseins eine Verwandlung vom Haben zum Sein. Alles Liebe und bis bald,

Dein Achim

Und von einiger Dringlichkeit. Wenn die menschliche Rasse zu reinem Selbst-Wissen gelangt können wir damit anfangen, die zugrunde liegende Einheit anzuerkennen. Wenn wir beginnen den Ort der Reinheit - das Selbst - zu erkennen, erkennen wir auch, dass die Welt und all die Wesen in ihr in ihr innerhalb unseres eigenen Seins erscheinen. Wir können diese Einheit aber nicht mit der dualen Konditionierung der Person erkennen, wir können auch nicht mit Wissen über unser wahres Wesen erfahren. Lernen können wir das nur durch Erfahren, durch beobachten unserer Gedanken. Dann erkennen wir die Egokonstrukte, die unsere Persönlichkeit schützen wollen, unser Ich. Wenn wir den Ego-Geist einfach nur in seiner Arbeitsweise beobachten und dort keine Energie investieren, kommt der Verstand zur Ruhe. Wenn der Verstand zur Ruhe kommt, scheint nur noch das natürliche Gefühl des Seins durch, das Urgefühl des Menschseins, die Ästhetik. Unser wahres Sein zu erfahren ist die Umorientierung von der Person zur Präsenz, eine Veränderung in der Art und Weise, wie das eigene Leben erfahren und wahrgenommen wird. Viel Freude auf dieser beeindruckenden Reise, Alles Liebe,
Dein Achim

Wann immer wir merken, dass wir nicht im Frieden sind und sich unser Leben nicht im natürlichen Fluss befindet, ist das ein Hinweis darauf, dass wir uns in eine innere Haltung des Wertens begeben haben. Das Werten vermittelt uns ein Gefühl des Getrenntseins, während Mitgefühl und Verständnis ein Gefühl von Ganzheit und Einheit schenken. Warum verbringen wir dann so viel Zeit mit ersterem? Es liegt an unserem Ego, das ohne Urteilen nicht überleben kann, es sucht immer zu zerteilen und zu trennen. Wir greifen zu Werturteilen, um das Gefühl unserer eigenen Unzulänglichkeit nicht spüren zu müssen. Werten gibt dem Ego ein Gefühl von Überlegenheit, das ihm gut tut, aber das Werten nimmt uns Kraft und Energie und diesen Mangel spüren wir in unserem Herzen. Letztendlich ist jede Form von Urteilen ein Schrei nach Liebe. Wenn wir jedem Menschen begegnen, als wäre es das Erstemal und jeden so behandeln, als würde ich ihn das letzte Mal sehen gäbe es kein Werten mehr, es wäre sinnlos. Alles Liebe und bis bald,

Dein Achim

Mit dem wahrnehmen der Stille hinter den Geräuschen, wirst du unmittelbar in das Urgefühl des Seins geleitet. Doch durch unsere Konditionierungen wollen wir diese Stille nicht "hören". Wenn es still ist, können das viele von uns nicht ertragen und bei mir war es auch lange Zeit so. Wir haben nie gelernt wie wichtig die innere Stille für unser Wohlgefühl ist. "Die innere Stille ist ein Bewusstseinszustand, in dessen Mitte etwas Mysteriöses, Tiefsinniges anfängt, sich zu enthüllen. Gerade dieses 'Etwas' nennt man die Stimme der Stille. Derjenige, dem es gelingt, alles in sich zu beruhigen und sogar das Denken einzustellen - denn in seiner Bewegung macht auch das Denken Geräusche - der wird die Stille der Stille hören, die die Stimme seiner göttlichen Natur ist." Diese Worte von Omraam Michael Aivanhov bringen das Thema dieser Folge auf den Punkt. Die Stille ist der Pfad nach Hause der uns unmittelbar zurück in das Urgefühl des Seins führt, zurück in das Gefühl Ästhetik. Mit dieser Botschaft geht auch der Ästhetikpodcast in die Stille, die Stille der Sommerpause. Der Klang der Vögel rund um den plätschernden Heisterbach leitet dich in die Stille und mich in den Sommerurlaub. Alles Liebe, eine tolle Zeit und bis Anfang September,
Dein Achim